Prof. Faust-Troll - phantastischer Rock aus den 1970er Jahren

Aufnahmen aus dem Übungsraum 1977/78

Besetzung: Dieter F. (Schlagzeug, Background-Vocals), Claus K. (Bass), Henning E. (Gitarre), Sofia K. (Gesang, Querflöte), Wolfgang K. (Gitarre).

Zu den Aufnahmen: Es handelt sich um Mittschnitte aus dem Übungsraum aus den Jahren 1977 und/oder 1978. Mehr ist nicht bekannt. Die Stücke sind in einem durch gespielt und wurden mit einem Bandgerät und einem Stereomikrophon aufgezeichnet.

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Nr.	Titel	Text	mp3	Länge
1	Inmitten dieser Welle	nein	hier	07'21"
2	Aster & Limber	ja Aster & Limber Venturing out of Snakes tower new born from unnamed masks between the rusted trees of sign the iron autumn sleeps with silence Finding room in a dew drop dance balancing secret scales The horned grass of frozen music is filled with historical darkness the caven flame of dark ages will be killed from Limber If Aster is watered with vainess we are destined to be odds without end	hier	10'46"
3	Blaue Blume	nein	hier	06'59"
4	Verlorener Mond	ja Verlorener Mond Wir dachten, wir könnten der Gesellschaft entfliehen wahre Werte erstreben, zu tieferen Zielen uns ziehen Wir glaubten eine bessere Lebensweise zu sehen wenigstens ein paar Leute, die zusammenhalten und sich verstehen Was ist geblieben von unseren Träumen? Wie wird es weitergehen?	hier	15'54"
5	Gedicht zur gehetzten westl. Welt	ja Die gehetzte westliche Welt in den 80er Jahren 1. Mächtig wälzt sich das Räderwerk moderner Technik über den Menschen hinweg Die Dämonen, die entfesselt wurden, sind der Kontrolle entglitten Diese Maschinerie läuft ganz von selbst und du bist eingespannt zwischen eisernen Klauen, die dich zwingen ständig zu tun, was du nie gewollt hast Utopia beginnt sich zu verwirklichen Wer ist in Wahrheit Herr über das, was geschieht? 2. Nun hetzen wir über geschliffen ebene Asphaltstraßen reifenquietschend ins Büro, an die Arbeit und beginnen zu schaffen Wir produzieren: Chaos Aus riesigen metallglänzenden Anlagen, Gehirnen, Händen, Muskeln, elektronischen Aggregaten beginnt ein unaufhörlicher Strom von Produkten zu fließen, die wir brauchen, brauchen, brauchen gestern nicht, aber heute oder zumindest morgen Jeder ökonom kann das beweisen: Es ist wirklich sehr sinnvoll! Und dann schlingen wir in Rekordgeschwindigkeit unser Mittagessen hinunter, hasten zurück ans Werk, zu schaffen, zu schaffen, und endlich, springen ins Auto, rasen zurück in die heimische Zelle, erschlagen vom Räderwerk 3. Und an den Wochenenden gelangen wir manchmal zu Bewusstsein Was wir dann brauchen ist ein bisschen Liebe aus der Fernsehkonserve: Vorgekautes Glück, eingemachte Stimmungen, eindimensionales Abenteuer, Erotik hinter Glas und Fernweh in verstaubten Biedermann-Wohnzimmern Ach, und wir fahren hinaus auf neonbeschienenen Autobahnen, träumen von Natur, grünen Blättern und Alleinsein zu zweit Und wir ahnen, dass wir doch ein bisschen Mensch sind 4. Mit brutaler Gewalt zerrt uns die Realität ans Tageslicht zurück Wieder eingespannt in die Maschine steigen die Spannungen und du hältst dir dein Magengeschwür als letzte Ausflucht vor Keine Bange, du wirst schon durchhalten! Die riesige Maschinerie erhebt sich und beginnt den Menschen zu umwachsen: Stahl, Glas, Beton, Funktionselemente, Computergehirne, Mechanik, hydraulische Pressen, Mammutmotoren, Polyesterkonstruktionen, Kunststoffverstrebungen, Blechboten, Hilfsaggregate, röhrende Schornsteine, kreischende Räder, pfeifende Kolben, dampfende Kessel Es wogt und wächst und beginnt ein Eigenleben Bedeutungslos daneben, als ein Abfallprodukt, verdaut, ausgespiehen und in Mülltonnen verschrottet, findet er sich wieder: Der Mensch!	hier	02'16"
6	Die gehetzte westliche Welt in den 80er Jahren	nein	hier	06'04"